Wasser Voraufbereitung

Die Beschaffenheit von Rohwasser hängt stark von seiner Herkunft ab. Basierend auf der Qualität des Rohwassers und den Spezifikationen des aufbereiteten Wassers wählt Centec für jeden Kunden die am besten geeigneten Technologien. Gewöhnlich sind mehrstufige Systeme zur Wasseraufbereitung erforderlich. Zur Vorbehandlung von Wasser werden Sand- und Multimediafilter verwendet, um Schwebstoffe (z. B. Schlamm, Lehm, organische Stoffe) zu entfernen. Solche Stoffe im Wasser können die Leistungsfähigkeit nachgeschalteter Komponenten wie Ionenaustauscherharze und Umkehrosmosemembranen beeinträchtigen. Wasserlösliches Eisen und Mangan kommen in Wasser vor, das keinen gelösten Sauerstoff beinhaltet. Sie führen zu einem metallischem Geschmack und bilden Ablagerungen in Rohrleitungssystemen. Der De-Ironizer von Centec ist ausgelegt auf die Entfernung von Eisen und Mangan. Wenn gesundheitsschädliche Bakterien oder Mikroben zu vermuten sind, wird das Wasser durch UV, Ozon oder freies Chlor desinfiziert. Filtration mittels Aktivkohle (AC) beseitigt Geruch, Geschmack und Oxidationsmittel wie freies Chlor, welches Membranelemente in folgenden Aufbereitungsschritten chemisch angreifen kann.

Sand- & Multimediafilter

Ein Sandfilter nutzt nur Sand als Filtermedium. Dahingegen besitzt ein Multimediafilter üblicherweise 3 bis 5 Lagen verschiedener Medientypen. Beide sind rückspülbar. In einem Sandfilter werden die kleinsten Partikel oben im Medienbett einbehalten, während größere tiefer einsinken proportional zu ihrer Masse. Das Resultat ist eine sehr eingeschränkte Nutzung der Medientiefe, da nahezu alle filtrierbaren Partikel ganz oben im Filterbett eingefangen werden. Multimediafilter nutzen mehrere Lagen verschiedener Materialien, von denen jedes eine stark unterschiedliche Dichte hat. Aufgrund der Schichtanordnung werden größere Partikel zuerst oben im Medienbett entfernt, während kleinere Partikel weiter unten einbehalten werden. Partikel auf diese Weise einzufangen führt zu einer effizienteren Beseitigung von Verunreinigungen, selbst von sehr kleinen Partikeln, die Trübung verursachen. Darüber hinaus werden längere Laufzeiten zwischen Rückspülzyklen erreicht.

De-Ironizer

Gelöstes Eisen und Mangan werden aus Wasser durch Oxidation und anschließende Filtration entfernt. Fe2+ wird zu Fe3+ oxidiert, welches mit Sauerstoff den unlöslichen Eisenkomplex Fe(OH)3 bildet. Mn2+ wird zu Mn4+ oxidiert, welches mit Sauerstoff unlösliches MnO2 bildet. Eine ideale und kostengünstige Methode für die Oxidation besteht darin, den Luftsauerstoff als Oxidationsmittel zu verwenden. Zur Entfernung von unlöslichem Eisen und Mangan kann Kies als Filtermedium dienen. Bei der zyklischen Belüftung und Rückspülung werden die Eisen- und Manganpartikel ausgeschwemmt und beseitigt.

Aktivkohlefilter

Aktivkohlefiltration ist eine Filtermethode, die ein Bett von Aktivkohle verwendet, um Verunreinigungen durch chemische Absorption zu beseitigen. Aufgrund der hoch porösen Struktur von Aktivkohle bietet jeder Kohlepartikel eine extrem große Oberfläche. Schadstoffmoleküle werden in dieser Struktur eingefangen. Aktivkohle absorbiert organische Stoffe, die Geruch und Geschmack verursachen. Darüber hinaus wirkt sie in Kontakt zu freiem Chlor als Katalysator, indem sie die Reaktion von freiem Chlor zu harmlosen Chloridionen unterstützt.

Desinfektion

Chlor ist eine kostengünstige Behandlungsmethode, die Mikroorganismen wie Bakterien und Viren inaktiviert. Gelagert in Druckbehältern, kann es als Gas direkt in das Wasser eingebracht werden. Alternativ kann eine Lösung von Natriumhypochlorit eingesetzt werden. Diese Lösung ist leichter handhabbar als Chlorgas. Die Desinfektion kann auch mit Kalziumhypochlorid erreicht werden, einem festen Desinfektionsmittel. Diese Form kann als Pulver, Granulat oder Tabletten gelagert werden. Ozon (O3) ist ein weiteres starkes Oxidationsmittel. Es wird in Wassersysteme gepumpt, um biologische Verunreinigungen wie Bakterien und Viren abzutöten. Da Ozongas sehr instabil ist, muss O3 vor Ort erzeugt werden. Ozon ist reiner aktiver Sauerstoff und produziert keine Rückstände von Geruch oder Geschmack im Wasser. Auch Ultraviolettes (UV) Licht kann eingesetzt werden, um gesundheitsschädliche Mikroorganismen abzutöten. Der UV-Prozess ist in vielen Fällen eine attraktive Option, weil er frei von Chemikalien und mit geringen Investitionskosten verbunden ist.

Kontakt

Tel.: +49 6181 18 78 0
Fax: +49 6181 18 78 50
 info(at)centec.de